Ziel des Verfahrens
Die Abdominoplastik ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem überschüssige Haut und Fett im Bauchbereich entfernt werden. Die Neugestaltung der Bauchkontur kann mit verschiedenen Techniken erreicht werden:
- Nur überschüssiges Fett – entfernt durch Fettabsaugung
- Überschüssige Haut und Fett – entfernt durch Abdominoplastik
- Kombination beider Techniken – Lipoabdominoplastik für überlegene Ergebnisse
Bei Patienten mit einem Verlust des Muskeltonus der Bauchmuskulatur wird dies durch eine Plikation der musculoaponeurotischen Wand korrigiert.
Hinweis: Abdominoplastik/Lipoabdominoplastik behandelt keine Fettleibigkeit und ersetzt keine Diäten oder körperliche Betätigung. Die Ergebnisse sind relativ dauerhaft, können jedoch durch erhebliche Gewichtsschwankungen oder Schwangerschaft beeinflusst werden.
Präoperative Beratung
Die Abdominoplastik/Lipoabdominoplastik ist für gesunde Erwachsene mit nahezu idealem Körpergewicht angezeigt. Die besten Kandidaten sind:
- Gesunde Personen ohne Erkrankungen, die die Heilung beeinträchtigen
- Nichtraucher
- Personen mit angenehmem Erscheinungsbild, die ihre Körperästhetik verbessern möchten
Der plastische Chirurg muss über den Gesundheitszustand des Patienten informiert werden, insbesondere:
- Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten
- Frühere Operationen im Bauchbereich
- Frauen, die einen Kaiserschnitt hatten – der Schnitt erfolgt auf Höhe der bestehenden Narbe
Chirurgischer Eingriff
Die Abdominoplastik/Lipoabdominoplastik wird individuell auf jeden Patienten abgestimmt, unter Berücksichtigung von:
- Überschüssigem Bauchfett
- Überschüssiger Haut („Bauchschürze“)
- Verlust des Tonus der musculoaponeurotischen Wand
Überlegene Ergebnisse werden durch die Kombination von Fettabsaugung und Abdominoplastik erzielt. Das Verfahren entfernt Dehnungsstreifen nicht vollständig, aber die in den entfernten Bereichen verschwinden. Die Länge und Form des Schnitts hängen von der Menge an Haut und Fett sowie der verwendeten Operationstechnik ab.
Heilung
- Die Inzision wird verbunden und ein Kompressionsmieder zur Unterstützung der Bauchwand angelegt
- Das Mieder wird mehrere Wochen getragen
- Schwellungen und lokales Unbehagen sind in der Anfangsphase normal
- Frühe, sanfte Bewegung wird empfohlen, um Komplikationen zu vermeiden
- Leichte körperliche Aktivitäten können wenige Tage nach der Operation wieder aufgenommen werden
- Erste Wundheilung: 1–2 Wochen, wenn die Fäden entfernt werden
- Der Heilungsprozess setzt sich in den folgenden Wochen fort, mit abnehmender Schwellung und verblassenden Narben
Risiken
- Hämatome, Serome, Infektionen
- Schlechte Heilung der Inzisionsstelle
- Risiken im Zusammenhang mit der Anästhesie
Ergebnisse
- Das Ergebnis ist fast sofort sichtbar, aber das Endergebnis zeigt sich nach einigen Monaten
- Taubheitsgefühl und Spannungsgefühl bessern sich allmählich
- Die postoperative Narbe kann bei Bedarf später korrigiert werden
- Das Bauchprofil bleibt relativ dauerhaft, solange der Patient ein stabiles Gewicht und einen gesunden Lebensstil beibehält
